In der Einsatzzentrale der dringlichen medizinischen Hilfe geht im Mittel aller 50 Minuten ( Zeitabstände exponentialverteilt) ein Notruf ein. Ist das Einsatzfahrzeug mit dem diensthabenden Arzt gerade unterwegs, werden die eingehenden Notrufe in einer Warteliste notiert. Unmittelbar nach Beenden einer Behandlung meldet sich der Arzt per Funk in der Zentrale und erhält ggfs. die Adresse des nächsten Patienten. Die Auswahl aus der Warteliste erfolgt nach dem FIFO-Prinzip, wobei lebensbedrohliche Notfälle (erfahrungsgemäß etwa jeder vierte) Vorrang haben.
Die Fahrtzeit ist davon abhängig, in welchem Stadtbezirk der nächst aufzusuchende Patient wohnt. Das Einsatzgebiet des Arztes umfaßt 10 Stadtbezirke. Das ASCII-File stadt.dat enthält für jeden Stadtbezirk die Einwohnerzahl (1.Wert) sowie die mittleren Fahrzeiten µ[i,j] von einem Standort im Bezirk i zu einer Wohnung im Bezirk j (2. bis 11.Wert). Die tatsächlich benötigte Zeit wird als gleichverteilt im Intervall [ Mittelwert +/- 50%] angenommen. Weiter kann davon ausgegangen werden, daß die Notfälle entsprechend der Bevölkerungszahl auf die Stadtbezirke verteilt sind.
Für die Versorgung eines "normalen" Notfalles benötigt der Arzt zwischen 10 und 20 Minuten, bei lebensbedrohlichen Notfällen 30 bis 90 Minuten.
Ist nach Beendigung einer Behandlung kein weiterer Patient zu versorgen (Warteliste leer), so kehrt das Einsatzfahrzeug in die Zentrale, die sich im Stadtbezirk 1 befindet, zurück. Sollte während der Rückfahrt ein Notruf eingehen, wird dieser sofort per Funk übermittelt.
Klären Sie mit Hilfe von Simulationsexperimenten folgende Fragen:
c) Welchen Zeitanteil verbringt der Arzt in der Zentrale ?
d) Untersuchen Sie auch andere Einsatzstrategien !